News

Radkappen für den Condor

Nebenan im Hangar 7 wird gerade die über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten restaurierte Condor wieder vollständig zusammengebaut. Die Restaurierung ist ein Gemeinschaftsprojekt von dem Deutschen Technikmuseum, Airbus, der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung und Rolls-Royce.

Das historische Flugzeug Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ ist das einzige noch existierende Exemplar dieses Typs.

Hier und da fehlen Teile, die im Original nicht mehr vorhanden sind. Nachbauten aus Holz und Metall werden, wenn möglich, zusammen mit den Jugendlichen der Fliegerwerkstatt hergestellt.
Hier werden gerade die Radkappen aus Holz nachgebaut.

Und manchmal können die Jugendlichen sogar direkt an der Condor mitschrauben.

Vielen Dank, Günter Hujer, dass wir bei diesem spannenden Projekt mithelfen können.

Das neue Team der Fliegerwerkstatt

Unser Team hat sich in diesem Jahr verändert, nachdem Dirk Dreissen nach über vier Jahren die Fliegerwerkstatt verlassen hat.

Seit Februar ist der Sozialpädagoge Patrick Peinhopf an Bord. Er hat vor seinem Studium eine handwerkliche Ausbildung zum Fertigungsmechaniker absolviert.

Als Werkpädagogen konnten wir den Bühnenbildner Donald Becker gewinnen, der u.a. auch Ausstellungsdesigns für verschiedene Museen sowie Jugendfilm- und -theaterprojekte entwickelt und umgesetzt hat.

Seit Dezember ist Rosa Kantereit als Werkpädagogin hinzugekommen, die als technische Modellbauerin handwerkliches und CAD know-how mitbringt.

Jonas Wittrock steht uns weiterhin als Werkstudent zur Verfügung.

Ein gemischtes Team mit sehr unterschiedlichen Expertisen und einer Menge Ideen für die nächsten Jahre!

Die ersten vier Bänke auf dem Tempelhofer Feld gelandet

Langes Warten auf die Holzlieferung und eine notwendige TÜV-Zertifizierung verzögerten die Fertigstellung: Nun aber konnten die ersten vier Bänke aufgestellt werden. Unsere netten Nachbarn von der WISAG haben die Bänke für uns mit Gabelstapler und Lastwagen auf das Tempelhofer Feld gebracht.

Bei den vier Projekten KulturGate, Stadtacker, nature Mini ART Golf und Allmende-Kontor können es sich Besucher nun auf den Bänken gemütlich machen.

MASKENSPIEL im Luftschloss

Mit der Bildhauerin und Schauspielerin Renata Messing haben wir ein ganz neues Projekt auf die Fliegerwerkstatt-Bühne gebracht: Das ‚Maskenspiel im Luftschloss‘ ist die Idee einer handwerklich-künstlerischen Auseinandersetzung mit sich selbst. Dabei geht es um das gegenseitige Wahrnehmen aller TeilnehmerInnen untereinander, die inhaltliche Arbeit und haptischen Erfahrungen bei der Maskenherstellung. Das Projekt war für die insgesamt 40 TeilnehmerInnen eine handwerkliche, künstlerische und phantasievolle Herausforderung. Eigene Ideen, Identitäten und Erfahrungen werden verarbeitet und in das Spiel mit eingebracht.

Die kreative Arbeit mit Keramik war sehr eindrucksvoll, weil die meisten noch nie mit dem Material Ton gearbeitet hatten.

Neben Keramik- und Papier-Arbeiten entstanden große Menschen-Masken mit ganz unterschiedlichen Ausdrücken, zu denen die TeilnehmerInnen eine Geschichte oder eine Biographie erfunden hatten.

 

 

Höhepunkt des Workshops war die Präsentation der selbständig entwickelten Geschichten zu den entstandenen Figuren – vorgetragen auf Deutsch und in der Muttersprache. In unserem Film sind einige der Geschichten zu hören.
Hier geht’s zum Film MASKENSPIEL.

Vielen Dank an das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg, das dieses Projekt im Rahmen des Experimentierfonds 2021 unterstützt hat.

     

Segeltour 2021

Die Jugendlichen mussten lange auf ihre Segeltour warten, da der Termin coronabedingt auf Ende August verschoben werden musste. Doch dann ging es endlich los: eine Woche Segeltour auf dem Ijsselmeer.

Dreizehn Jugendliche und drei BetreuerInnen machten sich auf den Weg vom Berliner Hauptbahnhof nach Enkhuizen in Holland. In sieben Tagen durchquerten sie das Ijsselmeer bis zu den nordfriesischen Inseln Vlieland und Terschelling. Jeden Abend in einem anderen Hafen. An Bord half jeder mit, sei es beim Segelsetzen oder Kochen.

Einer der Höhepunkte war der Besuch des Freilichtmuseums, in dem ein typisches Zuiderzee-Städtchen und ein Fischerdorf aus der Zeit zwischen 1700 und 1900 aufgebaut sind und man Handwerk aus dieser Zeit erleben kann.

 

Für alle war die Segeltour eine eindrückliche Erfahrung und ein fröhliches gemeinsames Erlebnis.

Werkstattwochen als Orientierungsphase

Unsere Kooperation mit Arbeit und Bildung e.V. und IPLE geht in die dritte Runde!

Schulen und Oberstufenzentren aus ganz Berlin können ihre WillkommensschülerInnen speziell fördern lassen – mit Praxisunterricht und praxisbezogener Sprachförderung. Das Ankommen der TeilnehmerInnen wird durch eine Orientierungsphase unterstützt. Jede Gruppe durchläuft dabei eine Werkstattwoche in der Fliegerwerkstatt.

Ein vielfältiges Programm lässt die Jugendlichen im Wechsel Stationen wie Einkaufen und Kochen, Holzwerkstatt, Metallwerkstatt und Simulatortraining durchlaufen.

Ein Selfie im Cockpit beim Rundflug über Berlin.

SchülerInnen des OSZ KIM – Oberstufenzentrum für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik – mit ihrer Lehrerin und unserem Simulatortrainer Alexander.

Sechs Schulen nehmen in diesem Schuljahr an dem Programm mit 12 bis 16 SchülerInnen teil. Nach der Orientierungsphase im Oktober startet in der Fliegerwerkstatt eine schulübergreifende Gruppe als ‚Temporäre Lerngruppe‘.

Schulstart mit den Schweitzern

Nach den Sommerferien startete eine neu zusammengesetzte Gruppe von WillkommensschülerInnen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in der Fliegerwerkstatt mit ihren Projekten. Eigene Werkstücke wie der Werkzeugkasten dienen als Einstieg in die Holzarbeiten.


Das Mitwirken an großen Projekten, wie der Bau von doppelseitigen Bänken für das Tempelhofer Feld, gibt einen Einblick in längerfristige Auftragsarbeiten, die gruppenübergreifend umgesetzt werden.

Vier Bänke für das Tempelhofer Feld

Der Bau von großen Holzbänken mit einer Unterkonstruktion aus Flachstahl gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, viele verschiedene Arbeitsschritte mit unterschiedlichen Materialien kennenzulernen.

Für die Stahlkonstruktion wurden zunächst Schablonen aus Pappe und Holz auf einen Winkel von 22,5° zugeschnitten, anschließend auf den sechs Meter langen Flachstahl übertragen und mit der Bügelsäge auf Maß zugeschnitten.

Anschließend wurde gefeilt und entgratet.

Dann hatte eine Gruppe die Möglichkeit, an einem Schweißkurs bei dem Metall-Profi Rafael Hohlfeld teilzunehmen (s. News vom 29.5.21) und den ersten Prototypen zu erstellen. Alle anderen Jugendlichen wurden weiter in der Fliegerwerkstatt angelernt und haben mit unglaublicher Ausdauer und Geschwindigkeit alle übrigen Gestelle geschweißt und geflext.

   

Roman, Jasper, Kristijan und Naomi waren die ersten, die nach der Schule zum Schweißen kamen.

Wenn alle Nähte geschweißt, geflext und alle Löcher für die Befestigung der Sitzflächen gebohrt sind, werden die Gestelle feuerverzinkt.

Für die vier Bänke haben die Jugendlichen insgesamt acht Gestelle gebaut. Das Holz für die Sitzflächen hat zur Zeit leider extrem lange Lieferfristen, so dass wir nach den Sommerferien die Bänke fertigstellen und gemeinsam mit den Akteuren auf dem Tempelhofer Feld aufstellen werden.

Ein herzlicher Dank an die Stiftung Pfefferwerk, die den Bau der vier Bänke gefördert hat!

Schweißkurs im Rahmen unseres Bank-Projekts

Im letzten Jahr haben wir bereits zwei Bänke für unseren Innenhof gebaut. Damals unterstützte uns das Team von Daimler mit Material und aktiver Mitarbeit.
In diesem Jahr förderte die Stiftung Pfefferwerk den Bau weiterer vier Bänke, die zur Nutzung auf dem vielbesuchten Tempelhofer Feld bereitgestellt werden. Wir können den Jugendlichen damit ein spannendes Projekt bieten, zu dem diesmal auch das Schweißen der Bankgestelle gehört.

Für das Schweißen der Unterbaukonstruktion aus Flachstahl haben wir einen Spezialisten aufgesucht. Rafael Hohlfeld, Meister im Metallbau und Bildhauer, hat in diesem Projekt einen Schweißkurs für unsere Jugendlichen und Mitarbeiter durchgeführt.
Das Gestell für die erste Bank konnte im Workshop hergestellt und als Prototyp für die weitere Fertigung in der Fliegerwerkstatt genutzt werden.

Unsere Siebdruckwerkstatt geht an den Start

Seit März lernen die Jugendlichen eine neue Technik kennen, das Siebdrucken. Beim Aufbau der Siebdruck-Werkstatt wurde die Dunkelkammer für die Siebe von den Jugendlichen maßgefertigt.

Nun wird fleißig gedruckt: mal das Fliegerwerkstatt-Logo, mal eigene Entwürfe.