Seit September sind 18 Schülerinnen und Schüler der Alfred-Nobel-Schule an drei Tagen in der Woche in der Fliegerwerkstatt. Die sogenannte Praxislerngruppe besteht aus 9.- und 10.-Klässlern, denen die Chance auf einen anderen Weg zum erfolgreichen Schulabschluss gewährt wird, weil die Regelbeschulung für diese Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zum Erfolg führt.
Zu Beginn eines jeden Schuljahres ist es schwer für die Schülerinnen und Schüler, diesen ausserschulischen Lernort als Chance zu begreifen: Sie fühlen sich eher abgeschoben als gewertschätzt. Dabei hat jeder einzelne ein Potential, das es zu entdecken gilt. Die Fliegerwerkstatt bietet ihnen einen Erfahrungsraum, um wieder Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl zu entwickeln, das durch erfolgreiche Arbeiten mit einem sichtbaren Ergebnis sehr gefördert wird.
Die kleine Bilder-Galerie zeigt den „Alltag“ in der Fliegerwerkstatt, der sich an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert. Neu ist das Beteiligungssystem, das jedem Jugendlichen je nach Arbeitsanteil auch Anteile am Verkaufserlös von hergestellten Produkten und geleisteten Arbeiten gewährt. Die Transparenz des eigenen Anteils am Gesamtergebnis fördert die Übernahme von Verantwortung für das eigene Tun. Für alle zu Kochen ist dabei genauso wertvoll wie die Herstellung eines Mühle-Spiels, das am Ende auf dem Markt verkauft werden kann. Gemeinsames Spielen ist ebenso wertvoll wie konzentrierte Einzelarbeit.